Seit den zwei Monaten, die ich bereits auf den Philippinen lebe, fallen mir täglich immer mehr Unterschiede zu Deutschland oder westlichen Ländern auf. Manchmal sind es nur kleine Sachen, aber teilweise gibt es auch sehr spezielle Eigenarten der Filipinos. Auch wenn sie ihre eigene Art haben, kann man sie nur lieb haben 🙂
1. Filipinos habenimmer Hunger
Es ist unglaublich, wie viel Filipinos essen können und gleichzeitig eine tolle Figur haben. Zeit zum Essen gibt es jedenfalls immer!
2. Messer sind keinTischbesteck
Für uns Deutsche mag es unverständlich sein ohne Messer zu essen. Vor allem, wenn Fleisch auf dem Teller liegt. Die Filipinos helfen sich dagegen mit Gabel und Löffel weiter, ganz egal was aufgetischt wird.
3. Filipinos liebenAmerikaner
Historisch bedingt vergleichen sich die Philippinen gerne mit den USA. Der Traum eines jeden Filipinos ist es, einmal in Amerika gewesen zu sein. Alles was aus Amerika kommt ist bonga (großartig).
4. ... und ihrenPräsidenten
Das Gesicht des Präsidenten ist überall zu finden. Als Poster im Büro, als Pappfigur begrüßt er einen im Supermarkt oder als Wandmalerei in Bars. Kinder tragen Armbänder mit seinem Namen und Autos schmücken häufig die Aufschrift “DU30”.
5. Geduscht wirdaus Eimern
Die meisten Häuser auf den Philippinen haben keine Duschen installiert. Daher wird sich mit einem Eimer und einer Kelle weitergeholfen. Ungewohnt, aber man gewöhnt sich daran 🙂
6. Man hört überall und immerlaute Musik
Egal wo und wann- Filipinos lieben laute Musik. Man hört sie überall, im Taxi, im Markt, auf der Fähre, nachts und am frühen Morgen. Gute Laune ist dabei automatisch vorprogrammiert!
7. Filipinos könnennicht schwimmen
Die Philippinen bestehen aus über 1.700 Inseln und dennoch können die meisten Filipinos nicht schwimmen. Anders als bei uns, gehört der Schwimmunterricht nicht zum Lehrplan und demnach ist es hier schwieriger Schwimmen zu lernen.
8. Weiße Haut istein Schönheitsideal
Während wir eine natürliche Bräune bevorzugen und die Sonnenstudios ein gutes Geschäft machen, zahlen die Filipinos lieber für Produkte, die eine “weiße Haut” versprechen.
9. ...daher wird dieSonne gemieden
Auch wenn es tropisch heiß ist, ziehen die Filipinos lange Kleidung an und egal wie kurz der Weg ist – es wird immer ein Sonnenschirm benutzt.
10. Filipinos liebenSpaghetti
Ich weiß nicht wieso, aber sie lieben es einfach!
11. Filipinos sind Weltmeisterim Teilen
Sie teilen alles und mit jedem und dabei kommt es nicht darauf an, ob man selber wenig hat. Filipinos sind sehr selbstlos und großzügig.
12. Die Familie steht immeran erster Stelle
Vor alles andere kommen die Eltern und die eigene Familie. Respekt und Familienleben wird auf den Philippinen sehr groß geschrieben und geachtet.
13. Plastiktüten werden füralles benutzt
Während man in Deutschland versucht, den Plastiktütengebrauch zu minimieren und durch kostenpflichtige Tüten zu kontrollieren, werden sie auf den Philippinen im Übermaß und für jeden Gebrauch genutzt.
14. Es gibt keineKlospülung
Klospülungen sind ein Privileg der “ersten Welt”. Hier wird mit Kelle und Eimer nachgeholfen.
15. Filipinos habenviele Kinder
Filipinos lieben Kinder und können nicht genug von ihnen bekommen 🙂
16. Heiraten ist dasWichtigste im Leben
Offiziell gibt es auf den Philippinen keine Scheidung. Dennoch gibt es kaum ein Paar, das nicht verheiratet ist und den Rest des Lebens miteinander verbringen will.
17. Filipinos sindromantisch
Liebe ist etwas ganz besonderes. Man muss sie sich erst erkämpfen. Wie das funktioniert weiß der Filipino ganz genau- kitschige Liebesbriefe, Rosen, Valentinsgeschenke und jeder Wunsch einer Frau wird ihr von den Lippen abgelesen.
18. ... und haben immer einLächeln auf den Lippen!
Auch wenn man es oft nicht leicht im Leben hat – der Filipino vergisst nie, wie man lächelt.
19. Beim Überholenwird gehupt
Straßenregeln gibt es nicht wirklich. Mit einem Hupen äußert man allerdings, das man überholen möchte oder einfach, dass alle anderen aufpassen sollen. So kann es auch funktionieren.
20. Beim Schwimmen trägtman T-Shirts
Für viele Europäer unverständlich, da man doch braun werden möchte! Allerdings ist es hier sehr unüblich, sich im Bikini an den Strand zu legen. Daher sollte man immer ein T-Shirt und eine Schwimmhose mit dabei haben, um lästige Blicke zu vermeiden.
21. Männer zeigen gerneihren Bauch
An heißen Tagen bekommt man öfter mal einen Bauch zu sehen, denn in der Hitze lässt es sich kaum aushalten.
22. Jeder hatFacebook
Facebook wird für alles benutzt und von jedem genutzt. Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, als Geschäftsseite, oder auch als Bewertungsportal. Je mehr Freunde und gepostete Bilder, desto besser.
23. Es gibt keineKlingeln
Postboten haben es nicht immer leicht hier. Ein lautes “Ayoo” durch den Innenhof muss reichen, damit die gewünschte Person die Tür aufmacht.
24. ... und auch kein Tampons
Wieso, weshalb, warum- das weiß niemand. Tampons findet man hier allerdings nur sehr schwer und Filipinas greifen lieber auf die traditionelle Binde zurück.
25. Filipinos sindimmer zu spät
Filipinos haben ihre eigene Zeit und sehen Termine etwas lockerer. Da sollte man manchmal einfach etwas Geduld mitbringen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
26. ... was meist am wahnsinnigenStraßenverkehr liegt!
Der Straßenverkehr ist vor allem in Großstädten unglaublich dicht und chaotisch. Da kann es schon mal etwas länger dauern.
27. Unglaublich, wiegeduldig sie sind!
Auch wenn ihnen manchmal keine andere Wahl bleibt, Filipinos sind immer sehr gelassen und geduldig. Langes Warten macht ihnen nichts aus.
28. ... und beim Warten wird dir immerein Stuhl angeboten!
Filipinos mögen es bequem und es wäre unhöflich jemanden im Stehen warten zu lassen. Daher wird nach wenigen Sekunden meist ein Stuhl oder eine Sitzmöglichkeit angeboten.
29. Filipinos hassen eszu laufen
Aufgrund von Hitze, Sonnenschein und des fehlenden Bürgersteigs, wird das Laufen gerne gemieden. So etwas, wie eine “Spazierengehen-Kultur” gibt es hier nicht und für die kürzesten Strecken wird auf ein rollendes Transportmittel zurückgegriffen.
30. Für jeden kleinen Anlassgibt es ein großes Fest
Eigentlich gibt es keine Woche, in der es nicht mindestens ein großes Fest gibt. Sei es der Geburtstag vom Freund eines Freundes der Nachbarin, eine Hochzeit, ein Todestag oder eine Geburt.
31. Filipinos sind sehrkonservativ
Die Kirche nimmt im Leben des Filipinos einen sehr hohen Stellenwert ein, das sich auch im Straßenbild bemerkbar macht. Neben etlichen Kirchen, schmücken sich auch die Autos mit Bibelsprüchen oder heiligen Kreuzen.
32. Sie lieben Fotos undvor allem Selfies
Ein Tag ohne Foto ist ein verlorener Tag.
33. Alle Mahlzeitensind gleich
Zumindest könnten sie es sein. Als Basis ist Reis immer mit dabei- egal, ob zum Frühstück, Mittag oder Abend. Eine richtige Unterscheidung gibt es zwischen den Mahlzeiten kaum, man isst auch Fleisch zum Frühstück oder was eben da ist.
34. ... Doch es gibt immergenug Zeit für Snacks!
Sobald kein Reis mit dabei ist, ist es nur ein Snack. Burger, Spaghetti und Pizza? Nur ein Snack für zwischendurch 🙂
35. Beim Ausgehen werdendie Getränke geteilt
Um Geld zu sparen, bestellen sich die Filipinos ein Getränk und geben es dann reihum, bis es ausgetrunken wurde.
36. ... und es gibt IMMEREiswürfel
Ein gutes Getränk ist nur ein Getränk, das Eiswürfel enthält. Dazu gehören auch alkoholische Getränke und sowieso alles, das flüssig ist 🙂
37. Filipinos sindschüchtern
Filipinos machen einen eher zurückhaltenden Eindruck, wenn es darum geht seine eigene Meinung zu äußern oder Kritik zu üben. Auch im Flirten oder beim ersten Kennenlernen sind die Filipinos sehr reserviert.
38. ... und streiten sichnur selten
Ein Filipino versucht lieber den Ärger still zu schweigen, als sich mit jemandem zu streiten oder offensiv zu werden.
39. Daher sind sie immersehr gelassen!
Wenn es ein Problem oder eine andere Hürde gibt, dann bleibt der Filipino meist gelassen. Es bringt nichts, sich über Dinge aufzuregen oder sich den Kopf zu zerbrechen. Es gibt für alles eine Alternative oder einen Ausweg.
40. Filipinos feiern die Geburtstagevon Verstorbenen
Erst scheint es bizarr, doch für die Filipinos ist es ganz normal – Verstorbene werden auch nach ihrem Tod hinaus noch mit Festen und Geschenken gefeiert. Ein philippinischer Friedhof ähnelt an manchen Tagen einem ganz normalen Park, wo Geburtstage gefeiert und Sport getrieben wird.
41. Jeder hat eineneigenen Spitznamen
Erst nach einer Weile erfährt man den eigentlich richtigen Namen eines Filipinos, denn fast jeder trägt hier einen Spitznamen (und der hat nur selten etwas mit dem eigentlichen Namen zu tun).
42. Filipinos lieben es zusingen und zu tanzen
Ganz klar- auf jeder Party gibt es Karaoke und so lernt man schon von klein auf, wie man mit dem Mikrofon umzugehen hat. Das spiegelt sich im ganzen Land wider. Die Menschen tanzen und singen, wann immer es Zeit dafür gibt.
43. Sie sind Weltmeisterder Gastfreundschaft
Auch wenn eine philippinische Familie noch so wenig hat, man ist als Gast immer und zu jeder Zeit willkommen. Dabei spielt es keine Rolle wo man herkommt. Die Filipinos sind sehr warmherzige und gastfreundliche Menschen.
44. ... und imSMS Schreiben
Whatsapp kennen die meisten nicht, aber SMS wird dafür umso mehr geschrieben.
45. Filipinos lieben es"Unlimited"
Und da sie vom SMS-Schreiben nie genug bekommen, ist “Unlimited” die beste Option 🙂 (Gilt natürlich auch für Reis).
7 Comments
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Aufgrund des mangelnden Sexualunterrichts an Schulen und weil es in vielen Familien ein Tabu-Thema ist, glauben viele Filipinas immer noch, dass sie durch das Einführen eines Tampons ihre Jungfräulichkeit verlieren würden, weshalb Binden bevorzugt werden. Deshalb sind Tampons in den Geschäften auch kaum erhältlich.
Dem kann ich nur zustimmen. Die Philippinen sind ein wunderbares Land und ich bin dankbar hier Gast zu sein.
Aber nach 12 Jahren Philippinen kann ich zweierlei Dinge bestätigen, #1. Alle aufgeführten Punkte stimmen.
#2 Ich stimme mit Mike absolut und 100%ig überein, daß viele der Punkte etwas zu romantisch dargestellt werden und mit der Realität nicht wirklich viel gemein haben.
ZB.. Punkt 1…..Es ist richtig, daß Filipino das Essen lieben. Aber die meisten haben nicht wirklich eine gute Figur. Solange sie jung sind ja, aber sobald sie verheiratet sind ändert sich das drastisch.
Außerdem essen sie viel zu fettig und zuviel Reis. Deswegen hat fast jeder mit Bluthochdruck, Diabetes oder zu hohem Cholesterol zu kämpfen.
Die Schlanken sind meist die Armen, die sich nur gulay (Gemüse) leisten können.
Hallo!
Absolut richtig!
Ich kann alle Punkte bestätigen! 😀
Liebe Grüße!
Das mit den Tampons kann ich dir leicht erklären, (bin selbst Philippina-Deutsch) es liegt eben daran das man konservativ ist, wie schon erwähnt. Daher ist es auch oft schwierig Verhütungsmittel in Geschäften zu kaufen (daher auch die vielen Kinder) und damt einhergehend der fehlende Sexualkundeunterricht.
Danke für deine Antwort Sarah! 🙂 Es ist auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt für Ausländer, die sich dort nach Tampons sehnen hehe
Aus Sicht eines Touristen sicher richtig. Aus Sicht von jemandem, der hier lebt eine etwas romantische Vorstellung von den Philippinen und seinen Einwohnern.
Und zu den unbeantworteten Fragen, die hier und da auftauchten, könnte ich Dir die Antworten liefern – und velleicht möchtest Du danach ja Deine Antworten noch etwas überarbeiten?!
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