Was ich in meiner Freizeit so mache

1. Ins Kino gehen

Ich erwähne es schon gar nicht mehr, aber jeden Mittwoch kommen hier die neuen Kinofilme raus und wir sind ausnahmslos immer mit dabei. Egal, ob chinesischer Aktionfilm, philippinisches Drama oder Hollywoodblockbuster-jeden Mittwoch sitzen wir im Kinosaal (mit einem ShareTea). Die Kinofrau weiß schon immer, dass wir kommen (wir sind auch meistens alleine im Kino) und unsere Lieblingsplätze haben wir auch schon ausfindig gemacht 😀

2. An meinen Webseiten arbeiten

Zu meinen Lieblingsaktivitäten gehören auch Websitedesign, Artikel schreiben und alles was mit Marketing zu tun hat. Deswegen verbringe ich viel Zeit mit der Pflege meiner Websites, Bloggen und neuen Projekten.

3. Neue Cafés austesten

Einem eigenen Artikel gewidmet- die besten Cafés in Iloilo City. Meist zusammen mit Hannah suchen wir uns ein Café aus, wo wir zusammen den Nachmittag verbringen und Kaffee trinken, Karten spielen oder basteln 😀 Da wir in unserer Wohnung keine Klimaanlage haben, ist es dort tagsüber leider nicht auszuhalten.

4. Zur Massage gehen

In Deutschland unbezahlbar und hier eins der günstigsten Sachen- sich massieren lassen. Eine wirklich gute Massage für 1h gibt es hier für weniger als 4EUR. Also müssen wir das noch richtig ausnutzen hier. Für Zwischendurch lassen wir es uns auch mal gerne in einem, der vielen, Massagesessel gut gehen 😀

5. Benachbarte Inseln erkunden

Iloilo selbst ist jetzt nicht sonderlich paradiesisch, aber einige umliegende Inseln haben viel zu bieten. An einigen Wochenenden packen wir also Hängematte und Badezeug ein, setzen uns in den Bus oder Fähre und erkunden die Inseln.

6. Bei DunkinDonuts Uno spielen

Das ist unsere Lieblingsbeschäftigung am Abend, da DD direkt nebenan ist, eine Klimaanlage und leckere Donuts hat 😀 An manchen Abenden verbingen wir dort Stunden und spielen Uno.

7. Videos schneiden

Ich habe so viel Videomaterial, auch aus der Südostasienreise noch, dass ich kaum hinterher komme mit dem Schneiden. Wenn ich aber mal Zeit habe, dann schneide ich fleißig meine Videos 🙂

8. Zumba

Jeden Dienstag und Freitag ist Zumba in unserem Fitnessstudio. Die Filipinos sind wirklich verrückt nach Zumba, man kann die Menschen überall tanzen sehen und zudem macht es auch richtig Spaß 🙂

9. Kakerlaken und Ratten jagen

Definitiv nicht unsere Lieblingsbeschäftigung, kommt aber dafür umso häufiger vor. Mittlerweile sind wir schon echt gut darin und haben kaum noch Probleme in der Wohnung.


Sag NEIN zu PLASTIK

In der letzten und den nächsten Wochen bei Uygongco haben wir den Auftrag bekommen, den Schülern der HibaoAn Grundschule das Umweltbewusstsein näher zu bringen.

Dabei haben wir eine Präsentation mit Video vorbereitet, die das Thema Plastikverbrauch und wie man Plastik im Alltag reduzieren kann behandelt. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, weil gerade hier auf den Philippinen der Umgang mit Plastik sehr verantwortungslos ist. Egal was und wo man etwas kauft- alles wird in Plastik eingewickelt und dann nochmal in eine Plastiktüte gesteckt.

Die Kinder füllen Glasflaschen in Plastiktüten um, um daraus zu trinken und so weiter und so fort. Also ein Thema, das wirklich mehr Aufmerksamkeit hier benötigt!

Neben der Präsentation bereiten wir noch ein Müllspiel vor, in dem die Kinder den Müll richtig trennen müssen. Zum Abschluss gibt es noch eine Bastelstunde, in der wir alte Plastiktüten recyclen und daraus bunte Banderitas machen.


Wir waren beim Produkto Lokal!

Bevor es schon bald nach Hause geht, wollten wir noch ein eigenes Projekt starten: Den Verkauf von Muffins und Kuchenbechern beim Produkto Lokal.

Unsere Idee war es, in Auftrag von unserer Organisation Uygongco die Kuchen und Muffins zu verkaufen und somit gleichzeitig unsere Organisation bekannter zu machen. Zusammen mit der Bäckerei in HibaoAn haben wir dann jeden Tag (Fr, Sa, So), die Sachen gebacken und dann auf dem Produktmarkt verkauft.

Es hat wirklich viel Spaß gemacht, vor allem weil die Leute neugierig waren und man selbst auch mit den anderen Ständen ins Gespräch kam. Leider haben wir an dem Wochenende kein Profit gemacht, aber immerhin auch kein Verlust 😀 Im Großen und Ganzen war es aber eine tolle Erfahrung, in der wir viel organisatorische und fianzielle Sachen gelernt haben.


Negros unsicher machen

Da am Montag der Unabhängigkeitstag der Philippinen war und wir deshalb frei hatten, ging es für ein paar Tage zur Nachbarinsel Negros! 🙂

Zu sechst sind wir erst mit der Fähre rüber nach Negros und haben dort einen Zwischenstop bei Vikings gemacht. Bei Vikings war ich ja schon zu meinem Geburtstag: dem besten Buffet der Philippinen und wir haben uns wieder soo den Bauch vollgeschlagen 😀

Danach gings auch schon direkt in den Süden zum Sugar Beach, wo wir erst Abends ankamen und dann den nächsten Tag am Strand verbracht haben. Sonntagnacht ging es dann noch ins Perth Paradise Resort, die uns netterweise in der Hängematte schlafen lassen haben. Hannah und ich hatten besonders viel Spaß beim Fotos knipsen 😀

Und da das alles noch nicht gut genug war, ging es auf dem Rückweg wieder zu Vikings 😀 Ein tolles Wochenende!


Ein Wochenende auf Islas Gigantes

Am Wochenende ging es ganz spontan nach Islas Gigantes. Einer Inselgruppe im Norden von Panay. Zu 5t sind wir morgens aus Iloilo losgefahren und kamen nach einer langen Bus- und Bootsfahrt endlich im Resort an.

Islas Gigantes war sehr schön, kaum Touristen und man konnte sogar (fast alleine) auf einer kleinen Insel in der Hängematte schlafen. Nach dem Inselhopping haben wir es uns mit einem leckeren Seafood-Buffet gut gehen lassen und haben sonst den Rest der Zeit einfach relaxt und im Meer gebadet. Das Wasser war sogar wärmer als die Aussentemperatur.

Auf der sehr kleinen Insel war niemand außer wir und einigen Polizisten aus Iloilo, die hier Urlaub machen. Also haben wir uns abends zu denen gesetzt, getrunken und uns gemütlich unterhalten.

Die Abfahrt am nächsten Morgen war dann wieder super philippinisch-typisch! 😀 Der Fahrer meinte zu uns, wir sollen um 8 am Boot sein, damit wir die Fähre schaffen. Pünktlich wie die Deutschen waren wir dann da und haben noch aus der Ferne die volle Fähre abfahren sehen. Natoll. Und da es ja nicht genug war, musste unser Bootsfahrer (wir waren zu 5t auf einem kleinen Boot) mit uns hinter der Fähre hinterher fahren und rufen, ob die 5 Weißen noch aufspringen können. Das war echt peinlich, weil die Fähre wirklich voll war (die Leute saßen schon auf dem Dach) und dann kommt so ein kleines Boot mit Weißen an und will auch noch mit rauf 😀

Naja, wir durften eh nicht mit rauf und haben dann die nächste Fähre genommen 😀


Das Kakerlakengeheimnis

Ich hatte ja in einem letzten Beitrag geschrieben, dass wir kaum noch Kakerlaken bei uns haben und ich dachte, es wäre wegen der Hitze (weil das der einzige Punkt war, der anders war als sonst). Aber das konnte nicht sein. Das macht gar kein Sinn. Also grübelte ich weiter und überlegte, was sich in unserer Wohnung verändert hatte und weshalb die Kakerlaken uns mehr oder weniger in Ruhe ließen.

Und da kam mir ein Einfall! Wir haben unglaublich viele Geckos seit einigen Wochen. Bewegt man einen Gegenstand bei uns, dann kann man sich eigentlich sicher sein, dass ein Gecko aus der Ecke hervorhuscht. Sie sind überall und vermehren sich schneller als man gucken kann.

Als ich dann nach Fressfeinden der Kakerlake googlete, bestätigte sich meine Vermutung: Wir haben so viele Geckos, weil sie die Kakerlaken bei uns essen 😀

Jetzt kann ich zumindest wieder etwas beruhigter einschlafen, denn Geckos sind nicht einmal halb so schlimm, wie schäääbige Kakerlakis.


Mangofestival auf Guimaras

Am Wochenende war es endlich soweit: Mango all you can eat!

Also sind wir zu viert nach Guimaras gefahren (es war so ein Ansturm, dass wir 3h statt 30 mins gebraucht haben) und haben uns direkt beim Mango-Essen angemeldet. Für 100 Pesos (2 EUR) durfte man für eine halbe Stunde so viele Mangos essen, wie man konnte.

Wir haben jeder 6 Stück geschafft und danach war einem auch echt übel 😀


Linis Bata Mission

Heute ist für jeden Schüler ein ganz besonderer Tag, denn es ist Linis Bata! Man kann sich das wie eine Art “Generalüberholung” des eigenen Körpers vorstellen 😀

Es wird eine große Aktion gestartet, bei der den Kindern

  • die Haare mit Anti-Läuse-Schampoo gewaschen und mit einem Läusekamm durchsucht werden
  • alle schwarzen Zähne von einem Zahnarzt gezogen werden
  • die Ohren mit Wattestäbchen geputzt
  • die Nägel geschnitten
  • die Hände gewaschen werden
  • und eine Wurmkur verpasst wird

Das ganze findet dann einmal nach den großen Sommerferien statt.

Für mich ging es dafür nach Roxas City, in den Norden der Insel Panay. Dort warteten schon um die 90 Kinder, denen ich mit den Läuseschampoos helfen durfte. Die Materialen werden dabei von Uygongco gestellt und jeder Schüler bekommt auch eine Tüte mit vielen nützlichen Sachen, wie Zahnpasta, Desinfektionszeug, Handtücher, Seife etc. Zudem gab es noch 500 Pesos (ca. 10 EUR) Bargeld für jeden.

Nach der ganzen Aktion ging es dann noch mit unserem Team auf eine kleine Wanderung zur jungfräulichen Maria.


Malerarbeiten in der Schulkantine

Neben unserem Job als Lehrer und Assistenten in der Sommerschule, haben wir auch die Aufgabe erhalten, die Schule neuzugestalten. Unter anderem die Schulkantine und ein Essensraum.

Man könnte sich jetzt vorstellen, dass wir in die Kantine kamen, die Wände neugestrichen haben und Ende gut, alles gut. Aber so läuft das nicht auf den Philippinen.

Wie es wirklich war: Zu sechst kamen wir in die Kantine, die vollgestellt war mit unnötigen und alten Sachen. Also erstmal aufräumen. Alles wurde auf einen Haufen gestellt (alte Flaschen, Bänke, Töpfe etc.) und erstmal gründlich ausgefegt. Beim Aufräumen störten wir schon die Ruhe von so einigen Ungeziefern, die über unsere Aufräumaktion nicht ganz so erfreut waren. Neben einer großen Kakerlakenfamilie, mehreren (beißenden) Ameisenhaufen und harmlosen Eidechsen, gab es auch ein paar Spinnen. Und eine davon war so groß, dass sich einige weigerten den Raum wieder zu betreten (unter anderem ich hehe).

Und was braucht man, um solche Ungeziefer zu entfernen? Richtig! Kleine philippinische Kinder und die gibt es in der Grundschule nur zuhauf. Die waren auch richtig aufgeregt, dass sie uns ängstlichen Weißen helfen konnten und somit war das Kakerlaken- und Ameisenproblem beseitigt 😀 (Die Spinne wollte irgendwie keiner anfassen, also haben wir sie nicht weiter beachtet).

Am Ende des Tages haben wir dann noch ein paar Kinder zusammengtrommelt und deren Handabdrücke an die Wände gemacht. Mission Schulkantine: erfolgreich beendet!


Der Sommer ist da!

Es ist die Zeit gekommen, in der es so unglaublich heiß ist, dass auch die stärksten Ventilatoren vorm Schwitzen nicht schützen.

Es ist so heiß, dass sich nicht einmal mehr die Kakerlaken in unsere Wohnung trauen.

So heiß, dass wir jeden Tag ins Café gehen, um in einem Raum mit Klimaanlage Schutz zu suchen (manchmal sogar 7h lang).

Die Sonne ist unerträglich und jeder Gang nach draußen eine Qual. Wie sehr ich mich auf das Wetter in Deutschland freue (wer hätte gedacht, dass ich soetwas jemals sagen werde)!


Langes Wochenende auf Boracay

Boracay ist eine kleine Insel im Norden von Panay (die Insel, auf der ich wohne) und wahrscheinlich die “berühmteste” Insel der Philippinen. Man könnte sie vielleicht mit Mallorca vergleichen. Jeder kennt die Insel. Sie ist wunderschön, das Wasser türkis-kristallklar.

Und das zieht natürlich eine Menge Touristen aus aller Welt an, vorallem Partybesucher. Trotzdessen wollten wir (Hannah, Celine und ich) noch die Chance ergreifen und dort hinfahren, bevor es zu spät ist und wir wieder in Deutschland sind.

Also haben wir uns morgens in den Bus gesetzt und sind nach 7h, einer Boots- und Tryciclefahrt endlich auf Boracay angekommen.

Der erste Eindruck war wirklich schön, aber soo voll und etliche Touristen aus Korea. Wir dachten, wir würden mal wieder ein paar Weiße sehen, aber Fehlanzeige 😀

Es war so voll, dass alle Hotels ausgebucht waren und wir nach einer kleinen Suche dann im “Faith Village” übernachten konnten.

Nachdem wir das mit der Unterkunft geklärt hatten, haben wir gegessen und uns mit einem Cocktail an den Strand gesetzt und eine Feuertanzshow angesehen.

Am nächsten Tag lagen wir eigentlich nur am Strand, bevor es dann Abends zum Pub Crawl ging. Und das kann ich nur empfehlen, falls man eine gute Partynacht auf Boracay erleben will! 🙂


Ich bin wieder zurück

7 Wochen gingen um wie im Fluge und schon sitze ich wieder zu Hause, in Iloilo. Bei 36 Grad im Schatten mit Ventilator.

Da ich mich die ganze Zeit nicht um meinen Blog und sonstige Sachen kümmern konnte, bin ich momentan sehr hinterher mit allem. Zudem wurde auch mein Handy gestohlen, weshalb ich mit 3.000 Bildern weniger nach Hause gekommen bin 😀

Die schönsten habe ich aber zum Glück noch irgendwie retten können:


7 Wochen weg

Ab morgen heißt es für mich: URLAUB.

7 ganze Wochen, um genauer zu sein 🙂 Ich freue mich schon sehr darauf und bin etwas aufgeregt.

Morgen geht es von Iloilo aus nach El Nido für eine Woche. Danach treffe ich Monique in Vietnam, von wo aus wir 6 Wochen Südostasien unsicher machen werden.

Abgerundet wird das ganze mit einer Woche Bali.

Also in den nächsten Wochen wird es erstmal nichts auf meinem Blog von mir geben, da ich viel unterwegs bin (ohne Laptop).

Reiseberichte folgen dann natürlich nach Wiederkehr! 🙂


Mein erster 5km Lauf

Was macht man, wenn man an einem Sonntagmorgen um 3 Uhr aufwacht und in die Stadt fährt?

Richtig! Man nimmt an einem 5km-Lauf auf den Philippinen teil. Da die Temperaturen am Tage unerträglich sind, fing der Fun Run schon um 5 Uhr früh an.

Motiviert, als Letzter durchs Ziel zu laufen (dafür gibt es nämlich auch einen Preis), haben wir den Lauf als Spaziergänger gestartet.

Nach einer Weile ergriff mich aber doch der Tatendrang und ich konnte den Lauf in 35 Minuten beenden. Es ist also weniger anstrengend als es sich anhört 🙂

Der Lauf, Fun Run, wurde von unserer Organisation Uygongco durchgeführt, um Geld für den Bau einer Bibliothek zu sammeln.


Jetzt bin ich Bäckerin!

Wenn wir nicht gerade Kindern Mathe beibringen, backen wir Brötchen und Kekse in der schuleigenen Bäckerei! 🙂

Wer hätte gedacht, dass ich mal auf den Philippinen lebe und Brötchen backe? Wohl niemand! 😀

Nach dem Backen verkaufen wir die Produkte an die Schulkinder in den Klassen oder essen es einfach selber (Witz).


Ein Abend an der Esplanade

Das wirklich tolle an Iloilo ist die Esplanade, die lange Fußgängerpromenade, die sich entlang des Iloilo-Flusses erstreckt.

Die Promenade ist relativ neu und modern, weshalb es wirklich Spaß macht dort entlang zu schlendern. An der Promenade findet man viele Filipinos, die Hip Hop tanzen oder einfach die Zeit miteinander verbringen.

Neben den ausleihbaren Tretbooten gibt es auch viele Restaurants und Bars am Fluss. Also haben wir uns alle zusammen getroffen, den ein oder anderen Cocktail getrunken und uns über die vergangenen Tage ausgetauscht 🙂


Alines Geburtstag auf Bulubadiangan

Das Gute an einem FSJ auf den Philippinen? Man kann seinen Geburtstag im Februar auf einer Insel im Bikini feiern und genau das war schon immer Alines Traum! Also haben wir uns (alle dt. Freiwilligen) auf die 3-stündige Busfahrt nach Concepcion gemacht und sind dort mit dem Boot auf die kleine Insel namens Bulubadiangan gefahren. Zwei Hütten haben wir gemietet, die wir aber im Endeffekt gar nicht zum Schlafen genutzt haben. Stattdessen haben wir in Hängematten oder einfach am Strand geschlafen. Es war wirklich schön, vor allem weil wir ein Lagerfeuer hatten mit guter Musik und reichlich Essen.


Ich bin jetzt Mathelehrerin

In Deutschland ist man Schüler, auf den Philippinen der Lehrer! In 4 Wochen ist der große nationale „Achievement Test“, bei dem alle 6. Klassen auf ihr Unterrichtsniveau getestet werden und Uygongco hat es sich zum Ziel gemacht, dass Hibao-An als beste Grundschule abschneidet. Da aber leider einige Lehrer krank sind und zusätzliche Lehrstunden geplant sind, hat es sich gut angeboten, uns Freiwillige als Lehrer einzusetzen!

Hätte mir jemand zu meiner Schulzeit gesagt, dass ich mal eine komplette Klasse unterrichte und dazu noch Mathe, dem hätte ich wohl niemals geglaubt oder zumindest ausgelacht. Schneller als gedacht ging es dann auch schon los und ich stand vor einer Gruppe kleiner Kinder, die nur so gewillt waren Mathe zu lernen.

Es ist schon unglaublich, was für einen Unterschied es macht, wenn ein „Weißer“ vor der Klasse steht. Alle haben Respekt, wollen bloß keinen Fehler machen und reißen sich nur so um die Aufgaben. Also es macht wirklich richtig Spaß und ist ein tolles Gefühl, wenn die Kinder dich anstrahlen und von weitem schon deinen Namen schreien.


Was ich in einer Woche esse - auf den Philippinen

Absolut zufällig und wahllos habe ich eine Woche lang dokumentiert, was bei mir alles auf den Tisch kommt. Während meines Freiwilligenjahres auf den Philippinen.

Warum mache ich das? Nunja, viele wissen eigentlich gar nicht so richtig, was es auf den Philippinen zum Essen gibt. Und selbst mir war völlig fremd, was für eine Art Essen auf den Philippinen auf mich zukommen würde.

Ich möchte auch gar nicht das beste philippinische Essen präsentieren. Mir geht es eher darum, dass man sich mal eine Vorstellung machen kann, was ein Auslands-Deutscher (wie wir vom Auswärtigen Amt betitelt werden :D) hier so jeden Tag isst.

Vegetarier haben es nicht ganz so einfach hier und oft gibt es nicht so viel Auswahl in Bezug auf Gemüse und co. Man gewöhnt sich aber relativ schnell an das Essen, das aber auch von Insel zu Insel variieren kann (in Davao habe ich z.B. ganz andere Sachen gegessen).

Als “Allesesser“ hab ich es in der Hinsicht etwas leichter. Allerdings verzichte ich auf Innereien und alles, was undefinierbar fleischig aussieht 🙂

Was da noch so übrig bleibt, spiegelt sich in meiner alltäglichen Essensauswahl wider und kann nun begutachtet werden:

Tag 1, Montag

Reis mit Rührei
Chao Fan mit Dumplings
Radieschen mit BBQ und Banane

Tag 2, Dienstag

Oatmeal mit Banane
Reis mit BBQ-Sticks
Reis mit Kürbis(suppe)

Tag 3, Mittwoch

Reis mit Spiegelei
Fisch und eine Banane
Reis mit Pinakbet

Tag 4, Donnerstag

Reis mit Spiegelei
WonTong Suppe
Reis mit Okra (Glibbergemüse)

Tag 5, Freitag

Reis mit Spiegelei
Reis mit Aubergine
Mango Float

Tag 6, Samstag

Oatmeal mit Apfel
Reis mit Pinakbet
Reis mit Ei (mal wieder)

Tag 7, Sonntag

Oatmeal mit Banane
Reis mit Pinakbet und Dessert
Reis mit Lumpia und 1 Banane

Was war die größte Umstellung?

Ich konnte mir nie vorstellen so viel Reis zu essen. Vor allem zum Frühstück. Reis mit Ei. Jeden Tag. Das Gute an der Sache: Man gewöhnt sich ja bekannterweise an alles und so wurde der Reis zu etwas, das ich nicht mehr missen möchte.

In meinen Augen fällt es hier auch schwerer, sich gesund oder ausgewogen ernähren zu können. Mein Fleischkonsum ist größer als je zuvor und das, obwohl ich in Deutschland nur selten Fleisch gegessen habe. Aber hier gibt es nunmal nichts anderes und soetwas, wie ein “Umweltbewusstsein” oder der Trend zum vegetarischen Essen ist gerade erst so im Kommen (wenn überhaupt).

Was fällt auf?

Ich würde sagen, dass  auf meinem Teller die tropischen Früchte fehlen. Wenn man die Philippinen hört, dann stellt man sich die besten und leckersten Früchte vor. Das stimmt auch, aber nur teilweise. Ich habe hier z.B. die besten Mangos, Bananen und exotischen Früchte gegessen, wie ich sie mir nicht mal in meinen Träumen vorstellen könnte. Aber es gibt auch hier Zeiten, in denen kaum Früchte geerntet werden.

Was anderes ist auch, dass es hier kaum Milchprodukte gibt (nur teuer importiert) und viele Sachen “instant“ verkauft werden (Instantnudeln, Instantgetränke, Instantpulver etc.).

Fazit:

Philippinisches Essen ist fleischig, oft frittiert und gewöhnungsbedürftig. Es gibt aber auch unglaublich leckere Sachen, Früchte, von denen man noch nie gehört hat, und eine tolle Essgemeinschaft.

Was etwas schade ist, ist der etwas fehlende Bezug zum asiatischen Essen, der vom Streben zur amerikanischen FastFood Kultur überholt wird/wurde. Müsste man philippinisches Essen mit all den anderen asiatischen Esskulturen vergleichen, dann wäre man durchaus enttäuscht.

Allerdings haben die Philippinen mit ihren über 7.000 Inseln ein großes Potential und wer mit Geduld nach gutem Essen sucht, der wird auch hier fündig 🙂

Guten Appetit!

Philippinische Kochbücher:


Zwischenseminar auf Guimaras

Man wird mal wieder von der Zeit eingeholt. 6 Monate sind vergangen und somit Halbzeit.

Für das Zwischenseminar haben sich alle Freiwilligen von Mariphil auf Guimaras getroffen. Zusammen mit Martin und den Mentoren haben wir viel über die vergangene Zeit geredet, Probleme gelöst und Gespräche mit unseren Organisationen geführt.

5 Tage waren natürlich nicht genug, aber trotzdem haben wir die Zeit genossen und mal wieder viel zu viel gegessen (es gab sogar Nutella und Toastbrot und Milch und Mangopizza und und..) 🙂